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{Kommunalwahl 2014}

Frage 7

Würden Sie ein Bürgerbegehren zur Wiedereröffnung des Nürnberger Volksbades unterstützen?

 

 

Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, SPD, Spitzenkandidat

Wenn die Bürgerinnen und Bürger ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen wollen, ist das ihr gutes Recht. Die Frage ist dabei, was unter „Wiedereröffnung“ zu verstehen ist. Wenn es die Wiedereröffnung eines öffentlichen Bades sein soll, das analog zu den bestehenden Nürnberger Bädern von der Stadt betrieben werden soll, bin ich dagegen. Schwerpunkt für die Nürnberger Bäderlandschaft ist nach der Sanierung von Südstadtbad, Stadionbad und Westbad der Bau des Sport- und Vereinsbades in Langwasser, das für Schulen und Schwimmsport dringend benötigt wird. Im Gegensatz zu anderen Städten, in denen Bäder geschlossen werden, hat die Stadt Nürnberg in den letzten Jahren sehr viel in ihre Bäder investiert.

 

Stefan Kick, 42, Tischtennisspieler, Die Guten, Listenplatz 11

Im Prinzip ja, aber:

Nur ohne SPD.

Sonst kommt es zu einer Maly-typischen Weichspülerformulierung mit Denkpausen, Bürgerpseudobeteiligung und viel nicht greifbarem Geschwurbel. Mit möglichst viel „wir arbeiten ja immer so harmonisch Zusammen“- Gedusel.

Und ohne Wiedereröffnung des Volksbades in absehbarer Zeit.

 

Prof. Dr. Hartmut Beck, Stadtrat, Freie Wähler

Im Prinzip ja, Es müßte aber eine Nutzungsalternative vorliegen, sonst macht das wenig Sinn.

 

Marion Padua, Stadträtin, Linke Liste, OB-Kandidatin

Ein Bürgerbegehren ist sinnvoll als Format,der Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, sowohl Spenden für den Erhalt bzw. die Restaurierung (grundsätzlich nur in öffentlicher Hand, als Eigentum der NürnbergerInnen) als auch Unterschriften zu erhalten.

 

Achim Mletzko, Fraktionsvorsitzender, Bündnis 90/ Die Grünen, OB-Kandidat

Yepp!

 

Elke Leo, Stadträtin, Bündnis 90/ Die Grünen, Listenplatz 1

ja klar!

 

Günther Albrecht,  Bündnis 90/ Die Grünen, Listenplatz 4

Ja!

 

Britta Walthelm,  Bündnis 90/ Die Grünen, Listenplatz 5

Selbstverständlich ja, wobei ich es konkret davon abhängig machen würde, ob ein überzeugendes Nutzungskonzept dahintersteht.

 

Christine Alberternst,  FDP, OB-Kandidatin

Im Prinzip ja. Es müßte aber eine Nutzungsmöglichkeit vorliegen, sonst macht das wenig Sinn.

 

Thomas Schrollinger, ÖDP, OB-Kandidat

Generell sollte der Bürgerwille oberste Richtlinie für die Stadtpolitik sein. Ein Bürgerbegehren wäre sinnvoll, wenn die derzeitige Meinung der Bürgerschaft gerade auch für die Entschgeidungsträger im Stadtrat unsicher oder nicht ersichtlich wäre. Aus meiner Sicht ist jedoch ein klarer Trend in der Bevölkerung für eine Wiedereröffnung des Volksbades erkennbar. Ein Bürgerbegehren könnte sich allerdings mit der Frage nach der Art der Nutzung befassen und würde seitens der ÖDP selbstverständlich auf Unterstützung stoßen.

 

SPD, Stadtratsfraktion

Wenn die Bürgerinnen und Bürger ein Volksbegehren auf den Weg bringen wollen, ist das ihr gutes Recht. Hier käme es auf die Schwerpunktssetzung an.Bei einer Naßnutzung für das Volksbad wäre darauf zu achten, dass dies nicht in Konkurrenz zu den Bädern in Nürnberg stünde, die saniert und ausgebaut wurden, und damit für den Breitensport und den Schulsport sowie als Freizeitstätten zur Verfügung stehen.

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