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{Kommunalwahl 2014}

Frage 2

Die geschätzte Sanierungssumme liegt derzeit bei ca 40 Mio (ohne Schwimmnutzung) lt. des Gutachtens Verein Arabisches Museum, also reine Wiederinstandsetzung des Gebäudes nach Denkmalschutzrichtlinien. Könnten Sie sich einen Teilsanierung vorstellen?

 

 

Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, SPD, Spitzenkandidat

Ja, aber hier gilt: 40 Mio. € Sanierungskosten lassen sich mit keiner Nutzung ob nass oder trocken – auch nur annähernd refinanzieren und müssten entweder mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag oder mit hohen jährlichen Zuschüssen gedeckt werden. 

 

Stefan Kick, 42, Tischtennisspieler, Die Guten, Listenplatz 11

Eine Teilsanierung wäre für mich der schlechteste Kompromiss mit den in Wirklichkeit volksbadzerstörenden Fraktionen von SPD und CSU. Aber immerhin ein Kompromiss.

Allein Verzicht auf den unsäglichen Ausbau des Frankenschnellwegs macht eine Volksbadvollsanierung locker möglich. Dieser Verzicht findet nicht statt, da die SPD wider besseren Wissens auf dem Frankenschnellweg besteht (da ihre Klientel sie sonst nicht wählt). Auch bei sofortigen Planungsstopp bei hohlen Prestigeprojekten wie Nordspange und „Wissenschaftsmeile“ sollte genügend Gelder freimachen.

 

Prof. Dr. Hartmut Beck, Stadtrat, Freie Wähler

Ja, natürlich könnte man wie bei AEG auch schrittweise mit einer Teilsanierung anfangen.

 

Marion Padua, Stadträtin, Linke Liste, OB-Kandidatin

Unabhängig von den Kosten für eine Denkmalschutz gerechte Komplettsanierung muss das Volksbad wenigstens in seiner Substanz erhalten werden. Das Volksbad als Perle der Jugendstil-Architektur darf den NürnbergerInnen nicht verloren gehen.

 

Achim Mletzko, Fraktionsvorsitzender, Bündnis 90/ Die Grünen, OB-Kandidat

Ja, ich bin zwar kein Techniker, aber wenn es irgendwie möglich wäre ist mir eine abgezockte, am Möglichen orientierte Teilnutzung immer noch lieber als den jetzigen Verfall weiter tatenlos zuzulassen.

 

Elke Leo, Stadträtin, Bündnis 90/ Die Grünen, Listenplatz 1

Ich kann mir im Prinzip alles vorstellen, was den Verfall des Gebäudes aufhält. Also auch eine Teilsanierung - diese kann ja auch ein Anfang für Weiteres sein.

 

Günther Albrecht,  Bündnis 90/ Die Grünen, Listenplatz 4

Klar, eine Sanierung der Bausubstanz wäre sicher der erste Schritt zur Erhaltung. 

Was darüber hinaus möglich wäre könnte dann auch Schritt für Schritt erstellt werden. Was fehlt, ist der erklärte Wille, ein Konzept umzusetzen und die nötigen Mittel - sei es von Land und Stadt und/oder von Investoren.

 

Britta Walthelm,  Bündnis 90/ Die Grünen, Listenplatz 5

Ja, es ist sicher besser kleinteilige Lösungen zu suchen, die die Situation schrittweise verbessern, als dem Verfall zuzusehen.

 

Christine Alberternst,  FDP, OB-Kandidatin

Ja, natürlich könnte man wie auf AEG auch schrittweise mit einer Teilsanierung anfangen.

 

Thomas Schrollinger, ÖDP, OB-Kandidat

Die Erhaltung des Gebäudes mit einer Teilsanierung ist das Minimalziel, das aus Sicht der ÖDP unumgänglich ist.

 

SPD, Stadtratsfraktion

Ja, natürlich, prinzipiell schon. Aber auch diese Kosten lassen sich mit keiner Nutzung auch nur annähernd refinanzieren und müssten entweder aus dem Investitionshaushalt gedeckt werden oder durch jährliche hohe Zuschüsse für den Betrieb.

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